Meine Arbeit ist viel wert! Lautet die selbstsichere Aussage einer „Familienmanagerin“.

Kinder, Ehe und Familie zählen zu den Grundpfeilern, auf denen die Frauen im 21. Jahrhundert ihre Identität aufbauen. Ob Frauen sich Kinder wünschen oder nicht und inwieweit und zu welchem Zeitpunkt sie dieses Ziel realisieren, entscheiden Frauen heute zumeist selbst.

 

 

 

 

Durch die zunehmende Offenheit von Frauen sind auch die Formen des Zusammenlebens abwechslungsreicher geworden. Frauen leben heute in der Herkunftsfamilie, alleine, alleine mit Partner, mit Partner und Kind(ern), alleine mit Kind(ern), in Mehrgenerationen- haushalten oder erweitertem Haushalt.
Familie, Kind(er) und Partnerschaft, dies sind die meist genannten Werte der Frauen auf die Frage, worauf sie in ihrem Leben stolz seien.
In den letzten zwanzig Jahren hat sich eine hauptsächlich von Frauen initiierte Neudefinition von Partnerschaft durchgesetzt. Frauen wollen als Partnerinnen gleichberechtigt sein. Sie sind in stärkerem Ausmaß erwerbstätig, verdienen damit Geld und erlangen damit finanzielle Unabhängigkeit. Deutlich erkennbar ist aber, dass die “klassische” Familie in Oberösterreich eine dominierende Lebensform einnimmt. Knapp die Hälfte der Frauen im Alter zwischen 19 und 50 Jahren leben mit Partner und Kind/ern. Der Großteil dieser Frauen ist verheiratet.

„Patchworkfamilien“ heißt eine Lebensform, die in den letzten zehn Jahren häufiger anzutreffen ist. Scheidung bedeutet nicht lebenslange Beziehungslosigkeit. Etwa ein Drittel der geschiedenen Familien lebt mit geschiedenen Partnern in einem Haushalt zusammen.
Die Alleinverantwortung der Alleinerzieherinnen erleben diese Frauen als sehr drastisch. Häufig verfügen diese Frauen über ein breites Unterstützungs- und Kontaktnetz, primär von Freundinnen und Freunden.