Eine weitere Möglichkeit, um Module beiderlei Standards auf einem Gerät benutzen zu können und etwaige Stabilitäts- und Komfortabstriche eines Konverters zu umgehen, liegt im Umbau zu einem universellem System, genauer gesagt gilt es, den so genannten Lockout-Prozessor des NES um zumgehen. Dieser Prozessor vergleicht bei jedem Start eines Moduls das Format mit dem System, sodass bei Inkompatibilität keine Funktionalität bewerkstelligt werden kann.

Wichtige Bemerkung: Für die im Folgenden beschriebene Umbau-Anleitung erteilen wir keine Funktionsgarantie, allerdings funktioniert der Umbau bei genauer Einhaltung der Anleitungsschritte einwandfrei. Bei fehlerhaftem Vorgehen kann das NES dauerhaft beschädigt werden!

Zuallererst werden die Schrauben am Gehäuseboden gelöst und die Konsole geöffnet. Nun kann das Schutzblech durch Lösen einiger weiterer Schrauben entfernt werden. Danach sollte das Mainboard zum Vorschein kommen, welches herauszunehmen ist (Achtung: unterschiedliche Schraubenlänge!). Auf diesem ist ein Chip mit der Bezeichnung "3195A" und dem Nintendo-Copyright angebracht. In einem weiteren Schritt wird an der Unterseite das 4. Bein von links durchgetrennt, sodass der Kontakt zum Chip unterbrochen ist. Schließlich wir das NES schrittweise wieder zusammengebaut und fertig ist Euer universelles NES ... viel Spaß!